16.Spieltag: VfL Wolfsburg - RB Leipzig: Der Winter naht!

Die Nacht ist dunkel und voller Wölfe...
Wolfsburg mal wieder – eine Mannschaft, die in der Genese der Rasenballer stets einen besonderen Platz einnehmen wird. Unvergessen Frahns drei Tore beim Pokalsieg. Gut sechs Jahre ist das nun her, als Peter Pacult Felix Magath bezwang und der Leipziger Regionalligist Kopf stand. Für einige Fans ein einschneidendes Erlebnis. Dennoch scheint es unglaublich lange her. Die Vorzeichen haben sich seitdem gewandelt. Leipzig ist Vizemeister und grüßt derzeit erneut von Platz 2. Magath und Pacult längst Geschichte.

Der Winter naht!
Leipzig taumelt der Winterpause entgegen. Erstmals gab es in einer englischen Woche keinen Sieg. Gegen Mainz kassierte RBL erneut zwei Standardgegentore. Eine Schwäche deren Bereinigung wohl frühestens im nächsten Jahr angegangen werden kann. Aber bis dahin müssen zwei weitere Spiele überstanden werden. Dumm nur, dass Wolfsburg und besonders Hertha als Standardspezialisten gelten dürfen (Hertha gar führend) und zudem zu den effizientesten Teams der Liga gehören (kein Team feuert weniger Torschüsse ab als sie, nur wenige Teams sind effizienter (BVB, TSG, Bayer)). Dumm nur, dass Leipzig im Winter unterdurchschnittlich punktet (in keinem Monat gibt’s weniger Punkte und Tore pro Spiel für RBL).

Ungebeugt, Ungezähmt, Ungebrochen
Unter Trainer Martin Schmidt läuft es in Wolfsburg. Im Pokal ist man weiter, in der Liga gab es nur eine Niederlage (2:1 in Augsburg), aber auch nur zwei Siege. Das aktuelle Wolfsburger Lieblingsessen ist Unentschiedeneintopf. Extrem schwer zu schlagen sind sie und defensiv relativ sicher. Eine Mannschaft, an der sich die angezählte Rasenballeroffensive durchaus eine blutige Bullennase holen könnte.

Feuer und Blut
Die obigen Daten sprechen eher nicht für einen Leipziger Punktgewinn. Will man in Wolfsburg wie letzte Saison etwas mitnehmen, dann braucht es vollen Einsatz aller Kicker. Auch gegen Mainz hat sich gezeigt, verwalten liegt RBL nicht. In den letzten zwei Spielen müssen die Bullen also mit feurigem Zorn alles raushauen, dann kann man sich auch mit einem fetten Weihnachtsbraten belohnen – sofern die medizinische Abteilung nicht so genau hinschaut... Gegen die Wölfe muss RBL indes erneut auf Forsberg verzichten. Auch Augustin, Bernardo und Sabitzer werden nicht spielen können. Dagegen könnten Keita und Upamecano ins Team zurückkehren und RBL wieder mehr Stabilität verleihen.

Fazit: Gute Voraussetzungen sehen anders aus, auch wenn die Rückkehr von Upamecano und Keita Hoffnunen schüren. Andererseits haben sich zuletzt so ziemlich alle die Zähne an den Wölfen ausgebissen (Mönchengladbach, Bayern, Hoffenheim, Bayer). Vielleicht wird es also das Wolfsburger Lieblingsergebnis? Mit einem Unentschieden könnte RBL wohl morgen deutlich besser leben als am letzten Samstag oder auch am kommenden Sonntag. Tipp: 1:1.

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