DFB-Pokal: SC Paderborn 07 - VfL Bochum

Am Dienstag um 18:30 Uhr tritt der VfL auswärts in der zweiten Runde des DFB-Pokals an. Während der SC Paderborn sich für die zweite Runde durch einen 2:1-Sieg gegen den FC St. Pauli qualifizieren konnte, haben wir den Einzug in Runde zwei durch ein 2:5 in Karlsruhe gegen den FC Nöttingen geschafft. Nun hat das Losglück den Tabellenführer der Dritten Liga und den Tabellen-13. der zweiten Liga zusammengebracht. Auf Statistiken möchte ich nicht einmal großartig eingehen, der VfL gewann von den letzten fünf Partien insgesamt vier Stück und im Pokal 1982 gewann der VfL damals 2:3, damals hieß der SCP noch TuS Paderborn-Neuhaus.


Stattdessen möchte ich euch die Mannschaft des SC Paderborn näher vorstellen, denn die haben das Prädikat Mannschaft wenigstens verdient:

Leopold Zingerle: Kommt aus der Jugend von Bayern München und landete über die Umwege Fürth und Magdeburg im Sommer in Paderborn. Die U23-Regel, dass eine Mindestzahl von Spielern unter 23 sein muss, wurde dem 23-jährigen zum Verhängnis und er unterschrieb in Ostwestfalen. 12 Spiele, sicherer Rückhalt. Im Pokalspiel steht wahrscheinlich Ratajzak im Tor.

Lukas Boeder: Wurde im Januar von Leverkusen ausgeliehen und im Sommer fest verpflichtet. Interessant vor allem: Er pendelt täglich die Strecke von Essen nach Paderborn. Respekt.

Christian Strohdiek: Das Paderborner Eigengewächs spielte mit dem SCP in der Bundesliga, dann nahm er ein besser dotiertes Angebot aus Düsseldorf an. In der Landeshauptstadt verlernte er das Fußballspielen, bis er ablösefrei 2016 zurückkehrte. Seitdem Besserung in Sicht.

Sebastian Schonlau: Ebenso Paderborner Eigengewächs, welches aber einen Umweg über Verl brauchte um in Paderborn anzukommen. Unter Trainer Baumgart gesetzt in der Innenverteidigung.

Felix Herzenbruch: Kam 2016 aus der Regionalliga von Oberhausen, spielte davor in Wuppertal.

Robin Krauße: Wurde schon im Januar 2016 von Carl-Zeiss Jena verpflichtet. Hat in FIFA eine Stärke von 67.

Massih Wassey: Der frühere kanadische Nationalspieler ist der Standardschütze des SC Paderborn. Kam vor der Saison von der zweiten Mannschaft des BVB, nachdem er zuvor drei Jahre erfolgreich in Wiedenbrück kickte. Aus dem schlampigen Genie scheint ein Genie zu werden, schon fünf Ligatore und auch gegen St. Pauli erfolgreich.

Marlon Ritter: Derzeit von Düsseldorf ausgeliehen, da die Fortuna ihm nur Spielzeit in der Regionalliga geben konnte (Gökhan Gül lässt grüßen). Hat sich nahtlos in die Paderborner Offensive eingefügt.

Ben Zolinski: Der Rechtsverteidiger, der schon vier Saisontore hat. Kam 2016 aus Neustrelitz und stammt aus der Jugend des FC Hansa Rostock. Sicherlich ein Mann, der das Zeug für Liga zwei hat.

Denis Srbeny: Kam im Sommer von BFC Dynamo und schlägt ein wie eine Bombe. Sechs Treffer, sieben Vorlagen, macht 13 Scorerpunkte in 11 Spielen.

Sven Michel: Kam als Abgestiegener aus Cottbus, stieg nochmal ab, hat jetzt schon neun Saisontore und fünf Vorlagen, macht vierzehn Scorer und damit Topscorer der Liga. Nach Zwölf Spielen.

Steffen Baumgart: Wohl das Gesicht des Erfolgs. Während es drei Trainer in Paderborn nicht schafften, verlor Baumgart die letzten fünf Spiele der abgelaufenen Saison nicht. In seinen ingesamt 23 Spielen als Verantwortlicher verlor er erst ein Spiel - 1:0 auswärts beim 1. FC Magdeburg. Mit 2,61 Punkten hat Baumgart derzeit einen besseren Schnitt als Pep Guardiola damals beim FC Bayern (2,41). Schon bei Dynamo konnte sich der Punkteschnitt (2,13) sehen lassen.

Mein Tipp: Ich hoffe einfach mal, dass die Spieler vom VfL ihre Leistung für das Pokalspiel aufgehoben haben, 1:0 Sieg
This contribution was last edited by bamberger1848 on Oct 23, 2017 at 2:11 AM hours