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BVB - Transferpolitik

Feb 14, 2015 - 3:43 PM hours
BVB - Transferpolitik |#20561
Feb 29, 2024 - 1:27 PM hours
Zitat von Finn84
Zitat von Nic

Zitat von Finn84

Zitat von MrSimpson

...Bei Nmecha kann ich es zumindest sportlich noch halbwegs verstehen, beim Preis hört es aber auf. Da fehlen mir eh die Nachfragen wieso der bitte 30 Mio kosten musste.


Weil wenn Nmecha diese Saison in Wolfsburg explodiert wäre, hätte er 50-70 Mio gekostet und deutlich mehr Gehalt. Dann wären die englischen Vereine dran gewesen. Der BVB hätte ihn dann nicht mehr holen können. Der Preis wird u.a. von Potential und Vertragskonstellation bestimmt. Nmecha hat das Potential das in ihm (hoffentlich) schlummert in einer TOP 5 Liga angedeutet. Viele wollen hier Potential-Transfers, die sind aber immer riskanter und wenn das Potential in einer TOP 5 Liga gezeigt wurde nicht ganz so riskant, dafür aber inzwischen auch schon ziemlich teuer, weil jeder versucht solche Transfers zu tätigen bevor der Spieler explodiert. Wenn es sich dann noch um einen Verein wie Wolfburg handelt, der nicht auf Geld angewiesen ist aus "Investoren-Gründen", dann kommt halt so ein Preis zustande.


Die Kritik bezieht sich hier doch eher auf die fehlende langfristige Planung.

Es war doch bereits im Sommer, spätestens zum Jahresende 2021 klar, dass Axel Witsel uns verlassen wird.

Weiterhin konnte nach der starken Saison 21/22 von Bellingham ernsthaft damit gerechnet werden, dass er -auch bedingt durch seine Vertragslaufzeit- mit hoher Wahrscheinlichkeit nur noch eine Saison bei uns absolvieren wird.

Zudem war auch weit vor dem Sommer 2023 klar, dass Dahoud hier nie ernsthaft den Durchbruch zum Stammspieler schaffen wird.

Es war als sehr frühzeitig erkennbar (ca. Ende 2021), dass man innerhalb der nächsten 2 Jahre mindestens einen Stammspieler im ZM benötigen wird (tendenziell sogar 2, da zum damaligen Zeitpunkt auch alle anderen Spieler im DM/ZM kaum zu überzeugen wussten).

Und hier bin ich auch ganz dabei, dass man sich früher hätte bemühen müssen oder ggf. auch bereits zur Saison 22/23 direkt einen aussichtsreichen Perspektivspieler verpflichten können. Das klappte mal besser beim BVB zu Zeiten von Mislintat, hier war nicht selten der Nachfolger bereits frühzeitig im Verein und stand dann absehbar bereit, den Abgang zu kompensieren.

Die Situation im ZM/DM ist daher vielmehr ein Symptom einer bereits seit einiger Zeit nicht vorhandenen strukturierten und zumindest mittelfristigen Kaderplanung.


Im Falle Nmecha habe ich die Kritik des Users vor allem an der Ablöse wahrgenommen. Füllkrug war eine Reaktion auf den Zustand von Haller, da kann man keinen Vorwurf bzgl. langfristige Planung machen.
Es kann aber auch hier Gründe geben, warum es auf einen Nmecha erst relativ spät hinausgelaufen ist. Vielleicht hat man z.B. einen Le Fee favorisiert, aber der hat sich relativ spät gegen uns entschieden.
Dieser Plan mit dem fließenden Übergang mit einem Talent ist so immer das Ideal. Ist aber auch nur bedingt sicher planbar. Zum einen braucht das Talent Spielzeit um sich zu entwickeln (diese Entwicklung hat auch oft ihren Preis) und die Entwicklung muss auch tatsächlich stattfinden. Umso weniger Erfahrung auf TOP-Herren-Niveau ein Talent hat, umso unsicherer ist die weiter Entwicklung. Kann klappen, muss aber nicht klappen, dass man beides ideal hinbekommt.


Da liegt doch der Hase im Pfeffer. Wenn ich ursprünglich einen Le Fée haben wollte, wie komme ich dann auf einen komplett anderen Spielertypen?
Natürlich geht es mir auch um die 30 Mio, aber auch um den Fit.
Bellingham hat ja nur funktioniert, weil er so überragend war. Den kann ich doch nicht allen Ernstes 1:1 ersetzen.
Das eigentliche Problem bestand ja schon zu Bellingham Zeiten, man hat es jetzt nur verschlimmert.
Und anstatt die Probleme anzugehen, hat man sie mit bensebaini sogar noch verstärkt, der ja noch weniger Sinn ergibt.
Sabitzer wenigstens macht das beste aus der Situation, ist aber eigentlich auch nicht der Spieler, den es benötigt.
Da fehlt von vorne bis hinten ein Plan.
Und Füllkrug war zwar eine Reaktion auf Haller, aber mal ehrlich: War man ernsthaft so blind und hat sich von der Rückrunde blenden lassen?
Denn der Stürmertyp passt immer noch nicht wirklich.
Am besten war dann die Feststellung, daß Bensebaini zum Afrika Cup fährt und man überhaupt keinen LV mehr im Kader hat.
Das ist keine Planung.
BVB - Transferpolitik |#20562
Feb 29, 2024 - 1:34 PM hours
Zitat von MrSimpson
Zitat von Finn84

Zitat von Nic

Zitat von Finn84

Zitat von MrSimpson

...Bei Nmecha kann ich es zumindest sportlich noch halbwegs verstehen, beim Preis hört es aber auf. Da fehlen mir eh die Nachfragen wieso der bitte 30 Mio kosten musste.


Weil wenn Nmecha diese Saison in Wolfsburg explodiert wäre, hätte er 50-70 Mio gekostet und deutlich mehr Gehalt. Dann wären die englischen Vereine dran gewesen. Der BVB hätte ihn dann nicht mehr holen können. Der Preis wird u.a. von Potential und Vertragskonstellation bestimmt. Nmecha hat das Potential das in ihm (hoffentlich) schlummert in einer TOP 5 Liga angedeutet. Viele wollen hier Potential-Transfers, die sind aber immer riskanter und wenn das Potential in einer TOP 5 Liga gezeigt wurde nicht ganz so riskant, dafür aber inzwischen auch schon ziemlich teuer, weil jeder versucht solche Transfers zu tätigen bevor der Spieler explodiert. Wenn es sich dann noch um einen Verein wie Wolfburg handelt, der nicht auf Geld angewiesen ist aus "Investoren-Gründen", dann kommt halt so ein Preis zustande.


Die Kritik bezieht sich hier doch eher auf die fehlende langfristige Planung.

Es war doch bereits im Sommer, spätestens zum Jahresende 2021 klar, dass Axel Witsel uns verlassen wird.

Weiterhin konnte nach der starken Saison 21/22 von Bellingham ernsthaft damit gerechnet werden, dass er -auch bedingt durch seine Vertragslaufzeit- mit hoher Wahrscheinlichkeit nur noch eine Saison bei uns absolvieren wird.

Zudem war auch weit vor dem Sommer 2023 klar, dass Dahoud hier nie ernsthaft den Durchbruch zum Stammspieler schaffen wird.

Es war als sehr frühzeitig erkennbar (ca. Ende 2021), dass man innerhalb der nächsten 2 Jahre mindestens einen Stammspieler im ZM benötigen wird (tendenziell sogar 2, da zum damaligen Zeitpunkt auch alle anderen Spieler im DM/ZM kaum zu überzeugen wussten).

Und hier bin ich auch ganz dabei, dass man sich früher hätte bemühen müssen oder ggf. auch bereits zur Saison 22/23 direkt einen aussichtsreichen Perspektivspieler verpflichten können. Das klappte mal besser beim BVB zu Zeiten von Mislintat, hier war nicht selten der Nachfolger bereits frühzeitig im Verein und stand dann absehbar bereit, den Abgang zu kompensieren.

Die Situation im ZM/DM ist daher vielmehr ein Symptom einer bereits seit einiger Zeit nicht vorhandenen strukturierten und zumindest mittelfristigen Kaderplanung.


Im Falle Nmecha habe ich die Kritik des Users vor allem an der Ablöse wahrgenommen. Füllkrug war eine Reaktion auf den Zustand von Haller, da kann man keinen Vorwurf bzgl. langfristige Planung machen.
Es kann aber auch hier Gründe geben, warum es auf einen Nmecha erst relativ spät hinausgelaufen ist. Vielleicht hat man z.B. einen Le Fee favorisiert, aber der hat sich relativ spät gegen uns entschieden.
Dieser Plan mit dem fließenden Übergang mit einem Talent ist so immer das Ideal. Ist aber auch nur bedingt sicher planbar. Zum einen braucht das Talent Spielzeit um sich zu entwickeln (diese Entwicklung hat auch oft ihren Preis) und die Entwicklung muss auch tatsächlich stattfinden. Umso weniger Erfahrung auf TOP-Herren-Niveau ein Talent hat, umso unsicherer ist die weiter Entwicklung. Kann klappen, muss aber nicht klappen, dass man beides ideal hinbekommt.


Da liegt doch der Hase im Pfeffer. Wenn ich ursprünglich einen Le Fée haben wollte, wie komme ich dann auf einen komplett anderen Spielertypen?
Natürlich geht es mir auch um die 30 Mio, aber auch um den Fit.
Bellingham hat ja nur funktioniert, weil er so überragend war. Den kann ich doch nicht allen Ernstes 1:1 ersetzen.
Das eigentliche Problem bestand ja schon zu Bellingham Zeiten, man hat es jetzt nur verschlimmert.
Und anstatt die Probleme anzugehen, hat man sie mit bensebaini sogar noch verstärkt, der ja noch weniger Sinn ergibt.
Sabitzer wenigstens macht das beste aus der Situation, ist aber eigentlich auch nicht der Spieler, den es benötigt.
Da fehlt von vorne bis hinten ein Plan.
Und Füllkrug war zwar eine Reaktion auf Haller, aber mal ehrlich: War man ernsthaft so blind und hat sich von der Rückrunde blenden lassen?
Denn der Stürmertyp passt immer noch nicht wirklich.
Am besten war dann die Feststellung, daß Bensebaini zum Afrika Cup fährt und man überhaupt keinen LV mehr im Kader hat.
Das ist keine Planung.


Das mit dem Systemfit kann man ja alles so anbringen. Dass der Spielertyp Nmecha nicht passend ist, sehe ich aber nicht so. Wie macht sich eigentlich Le Fee gerade so, rockt der die Bude in Frankreich?
Haller hat de facto in der Rückrunde funktioniert, man hat dann darauf gebaut, dass man das so fortführen kann. Die Einschätzung mag sich jetzt als falsche herausgestellt haben - ist aber m.E. zumindest nachvollziehbar. Dass man sich dann aufgrund der Werte von Haller für den Kauf von Füllkrug entschieden hat, anstatt eine andere Position anzugehen, die hätte ich wohl auch nicht so getroffen. Geht man aber von der Überzeugung des eigenen Konzept mit diesem Stürmertyp mit dem positiven Beispiel aus der Rückrunde aus, kann man die Entscheidung zumindest nachvollziehen. Das alles so als völlig abwegig darstellen, ist m.E. nicht zielführend. Die Schlüsse und Entscheidungen mögen falsch gewesen sein, aber völlig abwegig eigentlich auch wieder nicht.
BVB - Transferpolitik |#20563
Feb 29, 2024 - 3:41 PM hours
Ich glaube, der BVB befindet sich gerade in einer ganz verzwickten Situation:

Normalerweise ist jetzt die Zeit, wo die Planungen für die kommende Transferperiode laufen und Gespräche mit potentiellen Neuzugängen vertieft werden. Das Problem ist, der BVB hat keine Planungssicherheit! Weder in puncto finanzielle Möglichkeiten, da wohl bis zum Ende der Saison um eine CL-Teilnahme gezittert werden muss. Noch in Sachen sportliche Führung mit möglichem neuen Cheftrainer und dessen Vorstellungen.

Zum letzteren Punkt ist für mich schon klar, dass man mit Terzic für die neue Spielzeit nicht mehr planen wird. Aber wann verkündet man dessen Aus? Noch vor dem Saisonende? Und verschlechtert dies womöglich dann die Chancen auf die CL? Denn in dieser Mannschaft - gespickt mit "Mentalitätsspielern" - fungiert er dann womöglich als lame duck.

Zieht man sogar noch vor Saisonende die Reißleine, kommt man ja an Sahin nicht vorbei. Dieses Spielchen vom erfolgreichen Co-Trainer hatten wir übrigens in jüngerer Vergangenheit schon einmal. Terzic übernahm interimsweise, man wurde mit Marco Rose einig zur neuen Saison, Terzic übertraf die Erwartungen und holte sogar den Pokalsieg, Rose war daraufhin geschwächt zum Start.

Nagelsmann könnte ich mir als Trainer perfekt vorstellen, mit der Art aggressiven und taktisch variablen Fußball spielen zu lassen. Aber dafür benötigt man eben mehr als eine Transferperiode, um die richtigen Spieler dafür zu finden. Und das größte Problem bei ihm: Er ist komplett fokussiert auf die EM und hat kein Ohr für die Planungen eines Vereins. Und nach der EM ist es zu spät. Ein echtes Dilemma, Watzke war ja schon mal mit ihm einig. Da hat Hoffenheims Hopp ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nagelsmann ist ein Jahr später zu RB gewechselt, weil Watzke den Coach (Favre?) zum damaligen Zeitpunkt nicht wechseln wollte.

Zudem ist im Verein auch so eine Menge im Umbruch, was automatisch für Unruhe sorgt. Wer hat künftig im sportlichen Bereich das Sagen? Kehl oder kommt jemand von extern?

Der Klub muss schleunigst schauen, dass er in ruhiges Fahrwasser kommt, einen Trainer mit einer deutlichen Handschrift erhält, der mal über mehrere Jahre eine Mannschaft entwickeln kann. Dies ist aber nur bei sportlichem Erfolg und/oder einer attraktiven Spielweise möglich. Dafür müssen die Transfers, die finanziell möglich sind, auch zum großen Teil einschlagen.

•     •     •

Was auch immer geschieht,
wir stehen dir bei,
bis in den Tod!
Wir sing für dich,
für dich Borussia,
Borussia BVB!
BVB - Transferpolitik |#20564
Feb 29, 2024 - 4:16 PM hours
Zitat von Finn84
Zitat von MrSimpson

Zitat von Finn84

Zitat von Nic

Zitat von Finn84

Zitat von MrSimpson

...Bei Nmecha kann ich es zumindest sportlich noch halbwegs verstehen, beim Preis hört es aber auf. Da fehlen mir eh die Nachfragen wieso der bitte 30 Mio kosten musste.


Weil wenn Nmecha diese Saison in Wolfsburg explodiert wäre, hätte er 50-70 Mio gekostet und deutlich mehr Gehalt. Dann wären die englischen Vereine dran gewesen. Der BVB hätte ihn dann nicht mehr holen können. Der Preis wird u.a. von Potential und Vertragskonstellation bestimmt. Nmecha hat das Potential das in ihm (hoffentlich) schlummert in einer TOP 5 Liga angedeutet. Viele wollen hier Potential-Transfers, die sind aber immer riskanter und wenn das Potential in einer TOP 5 Liga gezeigt wurde nicht ganz so riskant, dafür aber inzwischen auch schon ziemlich teuer, weil jeder versucht solche Transfers zu tätigen bevor der Spieler explodiert. Wenn es sich dann noch um einen Verein wie Wolfburg handelt, der nicht auf Geld angewiesen ist aus "Investoren-Gründen", dann kommt halt so ein Preis zustande.


Die Kritik bezieht sich hier doch eher auf die fehlende langfristige Planung.

Es war doch bereits im Sommer, spätestens zum Jahresende 2021 klar, dass Axel Witsel uns verlassen wird.

Weiterhin konnte nach der starken Saison 21/22 von Bellingham ernsthaft damit gerechnet werden, dass er -auch bedingt durch seine Vertragslaufzeit- mit hoher Wahrscheinlichkeit nur noch eine Saison bei uns absolvieren wird.

Zudem war auch weit vor dem Sommer 2023 klar, dass Dahoud hier nie ernsthaft den Durchbruch zum Stammspieler schaffen wird.

Es war als sehr frühzeitig erkennbar (ca. Ende 2021), dass man innerhalb der nächsten 2 Jahre mindestens einen Stammspieler im ZM benötigen wird (tendenziell sogar 2, da zum damaligen Zeitpunkt auch alle anderen Spieler im DM/ZM kaum zu überzeugen wussten).

Und hier bin ich auch ganz dabei, dass man sich früher hätte bemühen müssen oder ggf. auch bereits zur Saison 22/23 direkt einen aussichtsreichen Perspektivspieler verpflichten können. Das klappte mal besser beim BVB zu Zeiten von Mislintat, hier war nicht selten der Nachfolger bereits frühzeitig im Verein und stand dann absehbar bereit, den Abgang zu kompensieren.

Die Situation im ZM/DM ist daher vielmehr ein Symptom einer bereits seit einiger Zeit nicht vorhandenen strukturierten und zumindest mittelfristigen Kaderplanung.


Im Falle Nmecha habe ich die Kritik des Users vor allem an der Ablöse wahrgenommen. Füllkrug war eine Reaktion auf den Zustand von Haller, da kann man keinen Vorwurf bzgl. langfristige Planung machen.
Es kann aber auch hier Gründe geben, warum es auf einen Nmecha erst relativ spät hinausgelaufen ist. Vielleicht hat man z.B. einen Le Fee favorisiert, aber der hat sich relativ spät gegen uns entschieden.
Dieser Plan mit dem fließenden Übergang mit einem Talent ist so immer das Ideal. Ist aber auch nur bedingt sicher planbar. Zum einen braucht das Talent Spielzeit um sich zu entwickeln (diese Entwicklung hat auch oft ihren Preis) und die Entwicklung muss auch tatsächlich stattfinden. Umso weniger Erfahrung auf TOP-Herren-Niveau ein Talent hat, umso unsicherer ist die weiter Entwicklung. Kann klappen, muss aber nicht klappen, dass man beides ideal hinbekommt.


Da liegt doch der Hase im Pfeffer. Wenn ich ursprünglich einen Le Fée haben wollte, wie komme ich dann auf einen komplett anderen Spielertypen?
Natürlich geht es mir auch um die 30 Mio, aber auch um den Fit.
Bellingham hat ja nur funktioniert, weil er so überragend war. Den kann ich doch nicht allen Ernstes 1:1 ersetzen.
Das eigentliche Problem bestand ja schon zu Bellingham Zeiten, man hat es jetzt nur verschlimmert.
Und anstatt die Probleme anzugehen, hat man sie mit bensebaini sogar noch verstärkt, der ja noch weniger Sinn ergibt.
Sabitzer wenigstens macht das beste aus der Situation, ist aber eigentlich auch nicht der Spieler, den es benötigt.
Da fehlt von vorne bis hinten ein Plan.
Und Füllkrug war zwar eine Reaktion auf Haller, aber mal ehrlich: War man ernsthaft so blind und hat sich von der Rückrunde blenden lassen?
Denn der Stürmertyp passt immer noch nicht wirklich.
Am besten war dann die Feststellung, daß Bensebaini zum Afrika Cup fährt und man überhaupt keinen LV mehr im Kader hat.
Das ist keine Planung.


Das mit dem Systemfit kann man ja alles so anbringen. Dass der Spielertyp Nmecha nicht passend ist, sehe ich aber nicht so. Wie macht sich eigentlich Le Fee gerade so, rockt der die Bude in Frankreich?
Haller hat de facto in der Rückrunde funktioniert, man hat dann darauf gebaut, dass man das so fortführen kann. Die Einschätzung mag sich jetzt als falsche herausgestellt haben - ist aber m.E. zumindest nachvollziehbar. Dass man sich dann aufgrund der Werte von Haller für den Kauf von Füllkrug entschieden hat, anstatt eine andere Position anzugehen, die hätte ich wohl auch nicht so getroffen. Geht man aber von der Überzeugung des eigenen Konzept mit diesem Stürmertyp mit dem positiven Beispiel aus der Rückrunde aus, kann man die Entscheidung zumindest nachvollziehen. Das alles so als völlig abwegig darstellen, ist m.E. nicht zielführend. Die Schlüsse und Entscheidungen mögen falsch gewesen sein, aber völlig abwegig eigentlich auch wieder nicht.


Le Fee spielt bei Rennes auf einer Position wo er nicht hingehört. Die haben sich mit völlig absurden Transfers das halbe Mittelfeld zerschossen.
BVB - Transferpolitik |#20565
Feb 29, 2024 - 4:24 PM hours
Zitat von MrSimpson


Le Fee spielt bei Rennes auf einer Position wo er nicht hingehört. Die haben sich mit völlig absurden Transfers das halbe Mittelfeld zerschossen.


Du scheinst die Ligue 1 ja zu verfolgen. Auf TM sieht man nur das er in der Liga oft auf ZM spielt. Ich hätte ihn als ZM (8er) gesehen, also positionstechnisch (nicht Spielertyp) wie Nmecha. Wo spielt er denn tatsächlich und warum passt das nicht? Weil er hat tatsächlich in doppelt so vielen Spielen nicht mehr scorer-technisch zu bieten als Nmecha.
BVB - Transferpolitik |#20566
Feb 29, 2024 - 6:32 PM hours
Zitat von Finn84
Zitat von MrSimpson

Le Fee spielt bei Rennes auf einer Position wo er nicht hingehört. Die haben sich mit völlig absurden Transfers das halbe Mittelfeld zerschossen.


Du scheinst die Ligue 1 ja zu verfolgen. Auf TM sieht man nur das er in der Liga oft auf ZM spielt. Ich hätte ihn als ZM (8er) gesehen, also positionstechnisch (nicht Spielertyp) wie Nmecha. Wo spielt er denn tatsächlich und warum passt das nicht? Weil er hat tatsächlich in doppelt so vielen Spielen nicht mehr scorer-technisch zu bieten als Nmecha.


Er spielt häufig nicht in der Mitte, sondern versetzt.
Ebenso ist es für ihn einfacher, wenn er Rasen vor sich hat. Er ist eher mehr 6er/8er als Nmecha, der eher 8er/10er ist.
Le Fee ist auch eher spielmachender Spieler als dynamischer Verbinder.
BVB - Transferpolitik |#20567
Mar 6, 2024 - 2:35 PM hours
Die Tatsache, dass die letzten Transferperioden die Mannschaft eher verschlechtert als verbessert hat, sollte inzwischen jedem Fan klar sein. Natürlich kann man einen Haaland oder Bellingham nie gleichwertig ersetzen, aber die Lösungen von Kehl/Terzic/Sammer waren aus mehreren Gründen extrem schlecht. Weil einerseits diese Spieler sportlich zu selten überzeugen, aber vor allem weil diese kein Entwicklungspotenzial mitbringen.

Was mich zudem massiv stört ist die Tatsache, dass man komplette andere Spielertypen verpflichtet hat.

Beispiel 1: LV Position
Guerreiro ist extrem offensivstark und steuert viele Flanken/ Vorlagen bei.
Bensebaini ist offensiv deutlich schwächer als Guerreiro und das ist ein Grund gewesen für den Maatsen Transfer.
Alternative Transfermarkt: Grimaldo, Sosa

Beispiel 2: RV Position
Piszczek ist zwar ein ähnlicher Underdog wie Ryerson, aber er hat 49 (!) Torvorlagen beigesteuert. (nur Bundesliga). Ryerson steht aktuell bei 5 Torvorlagen mit ca. 1/3 der Spiele. Hochgerechnet wären es also 15 Torvorlagen. Als Back-Up ist Ryerson allerdings der perfekte Transfer, zumal 5 Mio Ablöse ein optimales Preis-Leistungsverhältnis darstellt.
Alternative Transfermarkt: Arnau Martinez oder Royal Emerson

Beispiel 3: ZM Position
Sabitzer bei Leipzig war durchaus offensiv und defensiv ein wichtiger Faktor, bei Bayern und ManU hat er aber diese Stärken bereits vermissen lassen. Aber Bellingham war eine Art tiefstehender Spielmacher und durch seine Größe Sabitzer überlegen. Deshalb sehe ich eher Nmecha als Bellingham Nachfolger, allerdings ist das natürlich auch als würde ich einen Fiat mit einem Ferrari vergleichen. Fairerweise muss man sagen, dass man Bellingham nie gleichwertig ersetzen kann. Zwar gilt bei Nmecha durch die lange Verletzung das "in Dubio pro rea" Prinzip, aber weder bei Wolfsburgs noch in den BvB Spielen hat er etwas gezeigt, was mich nachhaltig davon überzeugt, dass diese Ablösesumme gerechtfertigt gewesen ist. Dem einzigen guten Spiel gegen Newcastle stehen 5 richtig schwache Spiele gegenüber (Bochum, Heidenheim, Bayern, Stuttgart, Paris)
Alternative Transfermarkt: Mac Allister, Samardzic, Larsson, Gabri Veiga, Vermeeren, Veerman

Beispiel 4: DM Position
Das Festhalten an Can bzw. sogar eine gutdotierte Vertragsverlängerung war ein Fall von "Scheitern mit Ansage". Bei Alvarez kann man natürlich mit der hohen Ablösesumme dagegen halten, aber es hätte auch sinnvolle Optionen gegeben, wie Hjulmand bspw., der für 18 Mio Ablöse gewechselt ist.
Alternative Transfermarkt: Xhaka, Hjulmand, Alvarez

Beispiel 5: ST Position
Eigentlich war Haller der Haaland Ersatz. Aber auch hier gilt ähnlich wie bei Füllkrug, dass das natürlich ein komplett anderer Spielertyp ist. Haaland war bekannt dafür durch Tiefenläufe Angriffe selber einzuleiten. Durch seine Schnelligkeit ist der Gegnern oftmals "entwischt". Füllkrug ist so ziemlich genau das Gegenteil von dieser Spielerweise.
Alternativen Transfermarkt: Evanilson, Gimenez, Gyökeres (Höjlund wäre eine Alternative zu Haller gewesen, aber nicht zu Füllkrug, da er im Sommer bereits für Dortmund nicht mehr bezahlbar gewesen wäre)

Ergebnis:
Damit bleibt natürlich eine gewisse Resignation, weil Dortmund im Grunde keinen Spieler verpflichtet hat, der Dortmund kurz-, mittel- oder langfristig weiterhelfen wird.
Bei Füllkrug kann man darüber sicherlich streiten, aber seine magere CL-Bilanz spricht für sich und wenn man die Elfmeter rausrechnet, steht er bei 8 Toren nach 24 Spielen in der Liga. Das ist für eine Topmannschaft in der Bundesliga zu wenig und sogar ein Alcacer hatte eine deutlich bessere Torquote. 8 Vorlagen wiederum sind sicherlich ein sehr guter Wert, aber wenn man sich die Vorlage gegen Berlin anschaut, ist es nicht so, dass Füllkrug damit eine glasklare Toraktion erzeugt hat, sondern eher, dass man Glück hatte, dass man Adeyemi mehr Raum als im Training gegeben hat.

Dementsprechend bin ich der Meinung, dass man aufgrund der Fehler der letzten Transferperioden auf diesen 5 Positionen nachbessern sollte. Dies geht aber einher damit, dass man nun einige Ladenhüter verpflichtet hat, die man vorab verkaufen muss. Speziell für Haller sehe ich aber einen Markt in kleinen Ligen wie bei Ajax, Feyenoord (als Gimenez Ersatz), Besiktas, Gala (als Icardi Ersatz) oder Benfica, Sporting (als Gyökeres Ersatz).
Bei Can, Sabitzer und Füllkrug erwarte ich keine Angebote, weshalb man diese zwangsläufig im Kader behalten muss.
BVB - Transferpolitik |#20568
Mar 7, 2024 - 1:31 AM hours
Ich habe den Eindruck, dass diese Mentalitäts-Geschichte aktuell von vielen Usern ähnlich verworren wahrgenommen wird, wie diese es den Verantwortlichen zuschreiben.

Die Mannschaft wird teils als fußballerisch deutlich schwächer dargestellt, als diese tatsächlich ist. Es ließt sich fast so, als hätte man in den letzten 1-2 Jahren strategisch technisch starke Spieler aussortiert und dafür kampfstarke "Mentalitätsspieler" verpflichtet. Ließt man das, stellt man sich eine Mannschaft vor, die zwar sehr viel arbeitet, technisch aber so limitiert ist, dass die Punkte oft nur mit Glück gesammelt werden können.

Und dann sieht man das Spiel gegen Union: Die BVB-Mannschaft tritt zu 2/3 blutlos auf. Man verliert reihenweise zweite Bälle und lässt sich in den wichtigen Zweikämpfen und Laufduellen regelmäßig den Schneid abkaufen.
Wie wurde dieses Spiel gewonnen? Durch eine sauber ausgeführte Einzelaktion von Karim Adeyemi, welcher ansonsten, verglichen mit seinen Auftritten letzte Saison, regelrecht lethargisch über den Platz getrabt ist.


Will sagen:

Die Mentalitätsdebatte hat vielleicht zu den falschen Entscheidungen geführt, ist aber nicht Hauptgrund für die aktuellen Problematiken. Emre Can beispielsweise ist ein sehr zweikampfstarker Abräumer. Betrachten wir seine Defensivqualitäten, hat er CL-Niveau. Die Entscheidung ihn zu halten und keine 30 Mio für Alvarez auszugeben, ist durchaus nachvollziehbar.

Und warum funktioniert es dann nicht? Na weil Emre Can im Spielaufbau eben nicht diese Qualität hat. Wenn ich dann Emre Can als EINZIGEN Sechser und Ankerspieler den Spielaufbau anvertraue, ist das einfach fahrlässig. In einem 4-2-3-1 mit einem spielstaken Achter neben sich könnte Can sich aufs Abräumen und Sicherheitspässe beschränken. In dieser Konstellation könnte er dann als Mentalitätsspieler sehr wertvoll sein. Siehe letzte Rückrunde neben Guerreiro.

Eine ähnliche Situation haben wie auf den AV-Positionen. Ryerson, der seine Seite dicht macht ist Gold wert und muss keine Spielerischen Wunder vollbringen um der Mannschaft zu helfen. Aber wenn auf der anderen Seite Bensebaini steht, der ähnliche Schwächen hat, dann habe ich ein Problem. Weil dann gibt es im Spielaufbau sehr wenige Optionen.



Ich sehe die Problematik nicht in Can, Ryerson oder Bensebaini als einzelne Personalien, sondern darin, dass direkt alle drei als DIE Stammlösung eingeplant wurden. Can´s Schwächen werden als einzelner Sechser betont und die Schwächen jedes einzelnen werden betont, wenn die anderen die gleichen haben. Weil dann alle mehr am Spielaufbau beteiligt sind als sie es, ausgehend von ihrem Skillset, sein sollten.


Es wird ja oft mit Neid nach Leverkusen oder Stuttgart geguckt. Tah, Andrich und Hofmann bzw. Anton und Karazor sind mit Sicherheit keine Edeltechniker. Das Grundniveau ist gut, sie können ihre Stärken ideal zur Geltung bringen und ihre Schwächen werden durch die Mitspieler kaschiert.


Rückblickend hätten sich wohl viele andere Entscheidungen erhofft, als diese bei Bensebaini oder Can gefällt wurden. Aber die Spieler sind jetzt da, der Markt ist nicht groß, ihr Gehalts ist im Vergleich zur Leistung so hoch, dass sie kaum gehen werden.
Jetzt aus Prinzip Köpfe rollen zu lassen (Sprich Abfindungen zahlen etc.) ist für mich kein Ansatz, der funktionieren kann.


Wenn man auf den AV-Positionen Ryerson und Bensebaini da sind, müssen die beiden neuen eben vor allem spielerisch überzeugen. Auch auf das Risiko, dass defensiv noch Verbesserungsbedarf herrscht. Willst du beiden auf CL-Niveau haben, bist du halt bei den 30-40 Mio, die Maatsen kostet. Der Kader muss so ausgerichtet werden, dass die beiden möglichst wenig zusammen spielen.

Auf der Sechs ist das Problem das gleiche. Die Holding-Six hat sich zu einer der teuersten Positionen überhaupt entwickelt. Wenn Can also nicht geht, wäre ein günstiges Talent, wie z.B. Susoho, wahrscheinlich die vernünftigere Variante.
Wichtiger und wirtschaftlich realistischer wäre es mMn einen Achter zu verpflichten, welcher mit Nmecha um die Position des Spielmachers im Mittelfeld konkurriert, so dann man nicht mehr in die Lage kommt, diese Rolle Can zu überlassen. Ein Dahoud beispielsweise hatte auch seine Schwächen, wäre aber in dieser Rolle eine enorme Hilfe. Nmecha gehört die Zukunft und ist als Nr.1 eingeplant, aber der Spielaufbau darf mit ihn nicht fallen. Dass man sehr bestimmte Spielertypen braucht wird am Beispiel Sabitzer gut anschaulich. Guter Box2Box Spieler, starkes Pressing, torgefährlich. Wenn er aber tief stehend den mit Blick zum eigenen Tor bekommt, kann er damit nichts anfangen...

Finanziell gesehen ist einfach aktuell weder ein international gefragtes Top-Talent drin (Gray z.B.) noch kann man sich einen fertigen CL-Spieler für 30-35 Mio holen. Ergo muss man eher auf sich gegenseitig gut Ergänzende Spieler gehen und unbedingt solche Konstellationen wie Can+Ryerson+Bensebaini verhindern, um sich nicht taktisch selbst eine Springergabel zu stellen. Leihen können zur Überbrückung sinn machen.
BVB - Transferpolitik |#20569
Mar 7, 2024 - 3:07 AM hours
Ich kann dieses "finanziell nicht drin" nicht mehr hören!

Der BVB hat heute 50M verdient! Der BVB bekommt 30M für Jude! Der BVB hat 6M für Blank bekommen und kassiert wahrscheinlich 12M für Coulibaly! Dazu ist Meunier schon weg (8M) und Wolf im Sommer (5M).

Das sind schon mal 110M die im Sommer in neue Spieler fließen MÜSSEN.

Daneben hat man hat noch dutzende Spieler die man im Sommer ebenfalls von der Payroll kriegen muss und gerade nicht weiter durchschleppen darf (Bense, Reus, Süle, Hummels, Öczan, Can, Haller, Adeyemi). Daneben gibt es mit Malen (50M), Brandt (40-60M) und Kobel (60-80M) noch drei "Sparschweine".

Der CL Platz ist auch noch nicht verloren und würde mind. 15M mehr als in dieser Saison bedeuten.

Also nein, ich kann dieses "Wir haben kein Geld" echt nicht mehr hören...

Das Problem ist nicht das man keine Kohle hat, sondern das man seit Jahren keinerlei Plan in Sachen Transferpolitik hat und leider Gottes nichts darauf hindeutet, dass sich daran iwas ändert.

•     •     •

★★ UND WIR WERDEN IMMER BORUSSEN SEIN, ★★
★★ ES GIBT NIE NIE NIE EINEN ANDEREN VEREIN ★★

-------------Reus-----------Lewy----------Auba------------
-----------------Gündogan----------KDB--------------------
----Guerreiro---------------Weigl------------------Mkhi----
------------------Hummels----------Sokratis---------------
--------------------------------Bürki----------------------------

Bank: Weidenfeller,Bender, Castro, Götze, Dembele, Mor, Pulisic
BVB - Transferpolitik |#20570
Mar 7, 2024 - 4:01 AM hours
Zitat von Nova
Der BVB hat heute 50M verdient!


So so ... Haben wir die 50 Mios. denn heute per Scheck oder per Sofortüberweisung erhalten?
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