16. Spieltag: TSG 1899 Hoffenheim - VfB Stuttgart

Auch mit den beiden läuft die Offensive mehr als ungenügend.
Es kann keine Ausrede sein dass die 2 Spieler uns verletzt ausgefallen sind.
Es schafft doch keiner von denen wirklich mal einen gefährliche Situation zu generieren. (Ja ich habe dass heute von Akolo gesehen war glaub in der gesamten Saison der schönste Spielzug zumindest gefühlt).

Wolf ist für mich die ärmste Sau bei uns. Dicht gefolgt von einem Asano der dermaßen nieder gemacht wird, obwohl er einer der wenigen ist der aus nichts zumindest versucht was zu machen.
Es fehlen MINDESTENS 3 offensive Spieler die unterschiedliche Qualitäten haben.

Wenn ich hier "wer hat hier mit Punkten gerechnet" oder "gegen Hoffenheim kann man verlieren" höre, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln... so schwach wie Hoffenheim heute war muss man da eigentlich gewinnen. Warum denn nicht die Chance ergreifen, wenn der Gegner offensichtlich platt und ideenlos ist? Was hilft es zu mauern, wenn man nicht zu Null spielen kann? Jedes Auswärtsspiel ab der zweiten Halbzeit dasselbe. Zum Anfang der Saison hat das zumindest daheim noch geklappt, die Null zu halten, aber inzwischen sehe ich das nicht mehr. Und vor allem treffen wir vorne auch nicht mehr.
Klar, wir haben Verletzungspech, klar unsere Spieler sind unerfahren, aber die können kicken. Wenn man sie lässt. Stattdessen lässt Wolf immer öfter mauern und beschränkt die Offensivaktionen auf lange Bälle (lustigerweise steht immer dann ausschließlich Asano vorne drin, der übrigens in keiner Hinsicht auch nur annähernd Zweitliganiveau hat).

Eben. So Bremen heute nicht gewinnt (und so sieht es derzeit aus), müsste Hamburg gewinnen, um uns unter den Strich zu bekommen. Und da kann man doch guten Gewissens auf die Gladbacher hoffen...

Bittere Niederlage, mal wieder...

Ist mir trotzdem alles viel zu negativ. Wer hier Parallelen zur Abstiegssaison zieht, hat ein ganz schlechtes Kurzzeitgedächtnis.

Wir sind Aufsteiger und es war allen klar, dass es eng wird. Jetzt wird es eng und alles ist Müll und der Trainer soll gehen... Das nervt.

Die meisten Mannschaften tun sich schwer gegen uns und hinterher heißt es dann immer "heute spielen die so schlecht und wir sind zu blöd was mitzunehmen"

Das nervt ebenfalls.

Heute waren wir auf einem guten Weg. Haben stark angefangen und das Spiel mindestens ausgeglichen gestaltet. Dann müssen wir in der ersten Halbzeit unsere beiden aktuell besten Offensivkräfte auswechseln (wobei unsere potentiell besten Offensivkräfte ohnehin schon verletzt sind) und einer unserer sonstigen Leistungsträger nimmt sich einen gebrauchten Tag und macht ein m.E. ganz, ganz schwaches Spiel - dann geht es halt 0:1 verloren.

Wolf wird das hinbekommen. Wir werden uns gegen Mannschaften wie Mainz, Freiburg oder Hamburg behaupten. Und nur darum geht es doch in dieser Saison.

Nach und nach die Mannschaft verstärken (z.B. Beck raus, den ich auch wieder sehr limitiert fand) und dann wird das schon.

Das "Auswärtspech" ist aber eines, dass wir unter dem Marschplan von Wolf selbst herausfordern. Wenn du defensiv stehst und für kaum bis keinerlei Entlastung sorgst, dann bist du hinten dauerhaft gefordert und irgendwann passiert der Fehler oder die Abstimmung stimmt nicht. Wir haben das Gegentor heute durch fehlende Entlastung selbst verursacht.

Dass bei den wenigen Aktionen eine falsche Schiedsrichterentscheidung mehr weh tut, ist klar. Aber dieses "Pech" entsteht unter der Taktik von Wolf und ist nicht von Gott gegeben...

Wir waren in den ersten 30 Minuten alles andere als defensiv. Beck und Insua standen sogar extrem hoch, bis dann eben zwei prägende Kicker ausfielen. Selbst dann hatte TSG eine Chance: nach Einzelaktiin von Gnabry. Das wars. Sie hatten nach der Pause nix und wir ungefähr gleich viel.

Mann, mal wieder ein sehr frustrierender Abend!
Spätestens jetzt muss der Blick wieder gewaltig nach unten gehen. Wenn man dazu überhaupt noch den Kopf senken muss...
Für mich ein Foul an Insua - zumindest nach der Regelauslegung von Steinhaus, so wie ich sie gesehen habe. Sehr kleinlich gepfiffen, gelb für Insua für "klar ballgespielt" Aber klar, in der Situation war das kein Foul! Ironie aus

Jetzt heißts gegen Bayern alles geben, aus so einem Spiel kann man viel mitnehmen. Und dann auf jeden Fall Mainz im Pokal schlagen, dann geht's wenigstens mit einem Erfolgserlebnis in die Weihnachtsferien.

Ich glaube nicht das Wolf aus gegeben hat den Ball nur noch ungenau nach vorne zu spielen und alle bleiben stehen.
Wenn mal das Passspiel in den Situationen passen würde hätte es einwandfrei Umschaltsituationen gegeben. Aber leider haben wir eben nur Spieler die es nicht mal schaffen einen Ball über 10 Meter unter Druck zum Mann zu bringen.

Ich sag’s euch: die 5er Kette ist defensiv gut und recht aber die killt uns offensiv. Da geht gar nix. Seit Wochen.

Machen wir uns nichts vor - vor der Partie war eine 0:1-Niederlage im Rahmen des Möglichen bzw. sogar recht wahrscheinlich. Nach dem Spiel ist das natürlich wieder einmal bitter. Die beiden einzigen Spieler, die Torgefahr ausstrahlen, verletzten sich (mal wieder - beide scheinbar auch extrem verletzungsanfällig!), Terodde wird durch die Nichtberücksichtigung - weil er scheinbar nicht in die taktische Herangehensweise passte - völlig demontiert und beim Gegentor kann man es abpfeifen. Aber natürlich wird es nicht abgepfiffen. Ich habe das starke Gefühl, dass wir diese Saison einfach kein Glück haben mit Schiedsrichterentscheidungen. Die einzigen Situation pro VfB waren gegen Mainz und Freiburg - ansonsten war es gefühlt eher gegen uns.

Doch das größte Problem daran: Es bietet wieder einmal genügend Ausreden, die für das einzelne Spiel betrachtet sogar korrekt sind. Ich weiß jetzt schon, wie der Coach auf der nächsten PK reden wird (wo er gerne mal gefragt werden könne, warum er diese taktische Formation wählt etc. Wirklich kritisch hinterfragt wird er da so gut wie nie). "Wenn wir die Chance von Özcan machen... Nach Chancen in der ersten Hälfte steht es 2:2 ... Verletzungen bitter ... kritische Situation vor dem Gegentor ... Brekalo am Ende". Das ist ein Festhalten an einzelnen Szenen. Wie gesagt: Für ein Spiel geht das mal - aber auf Dauer eben nicht. Mit Donis und Akolo hätte es heute funktionieren können. Aber spätestens danach muss doch Terodde kommen und man muss mal den Plan umstellen, bevor ich mit Asano, Brekalo und Özcan drei Spieler vorne drin habe, die sich nicht gerade durch Torgefahr auszeichnen. Ich finde die defensive Herangehensweise gegen gute Teams wie Hoffenheim, Dortmund und Co. in Ordnung. Aber auch nur, wenn offensiv das entsprechende Personal vorhanden ist. Aber gerade gegen die direkten Konkurrenten muss einfach mal Mut gezeigt werden! Ein Punkt gegen Bremen, Hamburg und Hannover ist zu wenig. Gegen Köln war es verdammt glücklich, gegen Mainz war es auch sehr knapp und gegen Freiburg wurde von der roten Karte profitiert (klar, gegen den HSV war es anders herum aber dennoch). Wir haben in keinem einzigen Spiel gegen einen direkten Konkurrenten überzeugt - und genau das ist das Problem!

Es bleibt dabei, dass alles selbst in der Hand ist. 20 Punkte in der Rückrunde und man landet wohl über dem Relegationsplatz. Grundsätzlich sehe ich uns personell auch viel stärker als den HSV und Freiburg. Die Innenverteidigung ist bärenstark - aber vorne muss es auch mal klingeln. Donis, Akolo, Mané und Ginczek klingt sehr gut. Alle vier werden auch netzen. Aber Mané kommt nach einer langen Verletzung zurück und die anderen drei sind einfach extrem anfällig und fallen immer wieder aus.

Zu Hoffenheim nur zwei Sätze: Was sich Vogt und Hübner verbal erlauben, ist extrem fragwürdig. Da muss man einfach mal gelb geben, um etwas Ruhe und Souveränität auszustrahlen und um sich als Spielleiter nicht unsicher, überzeugbar und angreifbar zu zeigen.
This contribution was last edited by NRW-Power on Dec 13, 2017 at 9:03 PM hours